Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg http://www.adbk-nuernberg.de

1662 von Jacob v. Sandrart gegründet, ist die Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg die älteste Kunstschule im deutschsprachigen Raum. Die freien und angewandte Künste bilden seitdem die zentralen Lehrbereiche, wenn auch die Gewichtung im Laufe der Jahrhunderte in die eine oder andere Richtung verschoben wurde.

Heute kennzeichnet interdisziplinäres Agieren den Dialog zwischen den freien und den angewandten Disziplinen, gestützt durch neue Studiengänge und die Ergänzung durch medientechnologische Ausbildung.

1954 konnte die Akademie nach vorübergehendem Aufenthalt im Deutschordensschloss Ellingen in eigene, von Sep Ruf entworfene Bauten in einem Waldgebiet am Nürnberger Tiergarten umziehen. Die transparente Pavillonarchitektur im Osten der Stadt ­ die erste denkmalgeschützte Nachkriegsarchitektur Süddeutschlands ­ wurde mehrfach erweitert, seit 1985 befindet sich eine Außenstelle der Hochschule in der Kaiserburg in Lauf.

Mit dem Medienlabor im historischen Wasserschloss und hervorragend ausgerüsteten Werkstätten bietet die campusähnliche Situation am Rande der Stadt eine intensive Arbeitsatmosphäre, die den Austausch unter den einzelnen Klassen und intensive Begegnung von Lehrenden und Lernenden ermöglicht. Die Hochschule sucht dabei alle Formen und Ausprägungen einer zeitgenössischen künstlerischen Praxis zu ermöglichen und diese auch im jeweiligen gesellschaftlichen und historisch-kritischen Zusammenhang zu erfassen.

Basis der Ausbildung ist die Förderung der individuellen Entwicklung der Studierenden. Die Studenten sind dabei selbst verantwortlich für die Konzeptuierung und Verwirklichung ihrer künstlerischen Vorhaben.

Auseinandersetzung und Diskurs leben von unterschiedlichen künstlerischen Positionen.

Regelmäßig werden Fachleute aus den verschiedensten Disziplinen zur Durchführung von Projekten eingeladen, um den Studierenden Einblick in Gebiete zu ermöglichen, die der Kunst scheinbar fern liegen. Wechselnde Gastprofessuren und einzelne Berufungen für kurze Zeiträume schaffen ein Angebot, das es erlaubt, durch wechselseitige Anregung ein breites Spektrum künstlerischen Arbeitens zu eröffnen.

Partnerschaften mit Hochschulen West- und Osteuropas [Krakau, Lyon, Budapest, Palermo] ermöglichen es den Studierenden, einen Teil ihres Studiums im Ausland zu absolvieren. Die Akademie bildet derzeit etwa 350 Studierende aus.

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20:39 by {confused}: