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Städelschule Frankfurt am Main http://www.staedelschule.de/

Was ist die Städelschule?

Die Städelschule ist trotz oder gerade wegen ihrer vergleichsweise niedrigen Studentenzahl eine außergewöhnliche Kunsthochschule. Sie hat sich als eine der Experimentellsten etabliert, die fast radikal zu nennen ist durch ihre programmatische Öffnung und Sogkraft gegenüber neuen Tendenzen in der Kunst. Die Städelschule geht auf eine Stiftung des Frankfurter Bürgers Johann Friedrich Städel aus dem Jahre 1817 zurück. Durch seinen Stiftungsbrief schuf Johann Friedrich Städel die Voraussetzungen zur Gründung des Städelschen Kunstinstituts. Mit einer Ausbildungsstätte für künstlerisch interessierte Laien und durch Talent ausgewiesene junge Künstler verband er eine der Öffentlichkeit zugängliche Kunstsammlung. Mit dem Städelschen Kunstinstitut war eine Institution der rezeptiven Auseinandersetzung mit älterer und aktueller Kunst sowie produktiver Entwicklung neuer Kunstformen eingerichtet. Im Laufe der Zeit haben sich aus diesem Institut zwei abgegrenzte Bereiche entwickelt: Das Städelmuseum (www.staedelmuseum.de) und die Städelschule.

Die Städelschule ist eine internationale Institution was sowohl die Lehrenden, als auch die Studierenden betrifft. Mehr als 40 Prozent der Studentinnen und Studenten kommt aus dem Ausland.

Zum internationalen Renommee trägt auch die Kunsthalle Portikus (www.portikus.de) bei, die seit 1987 Teil der Städelschule ist. Dort stellen Künstler aus aller Welt aus, wovon die Studierenden der Hochschule in vielfältiger Weise profitieren. Im Laufe der Jahre hat sich dieser Ort als ein führendes Zentrum für experimentelle Kunst in Deutschland etabliert. Gleichzeitig wurde die Kunstszene Frankfurts mit über hundert öffentlichen Ausstellungen bereichert.


(:commentbox:)


19 August 2008

15:28 by Thing Frankfurt?: Experimentell? Radikal? Neue Tendenzen?

Wie siehts denn zum Beispiel mit den Neuen Medien aus? Insbesondere Internet? Absolute Fehlanzeige.

Das Institut für Neue Medien wurde schon 1994 von der Städelschule abgekoppelt.

Oder "international". Klingt gut, aber in der Stadt ist davon nichts zu bemerken. Die alte Geschichte, die Professoren fliegen ein, sind aber nicht in der Lage sich an dem Ort zu engagieren, an dem sie lehren.

Das ist grade für Frankfurt fatal, das sowie so schon ein Klima des Durchzugs pflegt.

Siehe auch bei Thing Frankfurt Blog diesen Artikel:

http://www.thing-net.de/cms/artikel194.html



24 April 2008

10:48 by {confused}:



Kommentar 1995:

Muß i denn, muß i denn ins Städele hinein, und Du mein Schatz in Düsseldorf (für Silvia).

Das war 1990, Aufbruchsstimmung, Ortswechsel, Hochschulwechsel von der schönen grauen Alster an den schönen braunen Main, ans Frankfurter Städel. -klein aber fein!

Heißt der Düsseldorfer Wahlspruch als Bodenintarsie vorm Eingang, "Für unsere Sudenten nur das Beste", so galt in Frank-furt "Für unsere Kunststudenten nur das Allerfeinste".

Was und Wen gab/ gibt es nicht alles, angefangen von den ultimativen Räumen, bei denen jeder Kunststudent der Republik vor Neid erblasste, beheizte Fabrikhallen, Werkstätten, Ateliers mit Parkettboden, Material umsonst, Kunstreisen nach China, Afrika, Polen, Rumänien für n' Appel und n' Ei.

Vortragsreihen von und mit allen möglichen über alles mögliche, alles wie gesagt vom Feinsten und Mega In. - Es war toll -

Kunst und Öffentlichkeit, Kunst und Medien, Kunst und Kommunikation - Überschriften für Kunststudenten, denen im Städel, im Institut für Neue Medien, im MMK, im Portikus die Mega Pearls der Internationalen Kunstszene aufwarteten/ aufwarten. Die Alt-comer und die New-comer, Aufsteiger und Absteiger, die Kunstprofpromis und die haute-couture quetscht sich im MMK, Amman, Gallwitz, Weibel, König, Richter, Rückriem, Gerdes, Balkenhol, Immendorff, Kabakov, Graham, Kippenberger, Kirkeby etc. Große Namen, die sich als Professoren die Klinke in die Hand geben: Fachmänner (Bayerle), Flachmänner (Kitsch - Nitsch, Herold), Fachfrauen (Näher), Fleißige (Jochims), Feinschmecker (Kubelka), Findige, Fertige, Fortschrittliche (Thaddäus Hüppi, Long John Silver). Mußt i denn, mußt i denn zum Städele hinaus, und Du mein Schatz bei mir (92).

(Silvester 94/ 95:) Die Kunst, die Stadt und das Geld liegen heute des öfteren in ihrem kulturpolitischen Bettchen in den letzten Atemzügen, tja. Dabei ist Frankfurt doch so Reisch.

-Ffm, Thaddäus Hüppi 94-

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