(jahr zuerst, knappe beschreibung, verlinkt zu mehr info, evtl eigener kommentar)
HEUTE
2016 März,16 "Weiße Wölfe Terrorcrew (WWT)" wird verboten;
http://blog.zeit.de/stoerungsmelder/2016/03/16/weisse-wolfe-terrorcrew-verboten_21384 http://www.br.de/nachrichten/tagesschau/tagesschau-weisse-woelfe-verbot-102.html
2008 Fangruppe "Weiße Wölfe Terrorcrew (WWT)" der Rechtsrock-Band "Weiße Wölfe entsteht
1996 die deutsche Rechtsrock-Band "Weiße Wölfe" wird aktiv
DAMALS
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folgender abschnitt (von SD) zu den rechtsextremen ausschreitungen nach dem fall der mauer bzw "wiedervereinigung" der beiden deutschen staaten. interessant die gesetzesänderungen und die abschiebung der vertragsarbeiten um den hass von teilen der bevölkerung zu besänftigen, ihm entgegen zu kommen oder ihn zu belohnen... wirkte das vllt aufmunternd für eine wiederholung der strategien von heute??
1991 Ausschreitungen von Hoyerswerda (17-23.9.1991) waren rassistisch motivierte Übergriffe auf ein ein Wohnheim für Vertragsarbeiter sowie ein Flüchtlingswohnheim. Teilweise standen bis zu 500 Personen vor den Heimen und beteiligten sich an den Angriffen. Die Polizei war nicht in der Lage, die Angriffe zu stoppen. Die Ausschreitungen von Hoyerswerda bildeten den Auftakt zu einer Serie ausländerfeindlicher Ausschreitungen zu Anfang der 1990er Jahre in Deutschland.
1992 Ausschreitungen in Rostock-Lichtenhagen (22-26.8.1992) gegen die Zentrale Aufnahmestelle für Asylbewerber und ein Wohnheim für ehemalige vietnamesische Vertragsarbeiter waren die massivsten rassistisch motivierten Angriffe der deutschen Nachkriegszeit. Zahlreiche Nachahmungstaten folgten!
Film-Links (von KM) Dokumentation "Die Wahrheit liegt (lügt) in Rostock", 1993; Spielfilm "Wir sind jung. Wir sind stark." von 2015; "Das Hoyerswerda-Syndrom" Dokumentation von 1993 aus der Perspektive der Betroffenen
- Von Januar bis November 1992 wurden offiziell 1.900 Gewalttaten mit rechtsextremem Hintergrund registriert. Davon 60 Brandanschläge und 15 Sprengstoffattentate. 13 Personen kommen dabei ums Leben. In Mecklenburg-Vorpommern werden 1992 207 Gewalttaten mit rechtsextremen Hintergrund registriert. Der Spiegel berichtete am 31.8.1992 unter Berufung auf Polizeiangaben von "40 000 deutschen Neonazis, darunter 4200 gewaltbereite Skinheads", die "immer weniger vor Mord und Totschlag" zurückschrecken.Noch während der Ausschreitungen von Lichtenhagen (also im August) positionierte sich die SPD in der Frage einer Asylrechtsänderung neu. Um solcherlei Ausschreitungen zukünftig vermeiden beschloss der Deutsche Bundestag (6.12.1992) mit den Stimmen von CDU, CSU, FDP und SPD den Asylkompromiss. Durch die Änderung des Grundgesetzes wurden die Möglichkeiten eingeschränkt, sich auf das Grundrecht auf Asyl zu berufen. Die Asylrechtsreform trat im Juni 1993 in Kraft.Die CDU-geführte Landesregierung in Mecklenburg-Vorpommern beharrte sechs Wochen nach den Vorfällen darauf, den Aufenthalt der Vietnamesen im Land fristgerecht zu beenden. Es gebe keine rechtlichen, politischen oder humanitären Gründe für ein Bleiberecht, zudem fände dies keine Akzeptanz in der Bevölkerung. (mehr zu den vertragsarbeitern in der DDR)
1992 Gründung der Wohlfahrtsausschüsse unter ungewöhnlich starker Beteiligung von bekannten Künstlern, Musikern und Theoretikern: als reaktion gegen die anschläge in rostock lichtenhagen, möll, hoyerswerda. Ausschlaggebend für die Gründung war die Wahrnehmung, dass eine „kaum verhüllte große Koalition aus Parlament, Naziterror, Normalbürgern, Polizei und Medien in einem zynischen Zusammenspiel gemeinsam mit der ‚Lösung der Asylantenfrage‘ beschäftigt war.“
- mehr info und ein film auf der seite von SD (unteres drittel)
1992 der Mordanschlag von Mölln (23.11.1992) war ein Brandanschlag auf zwei von türkischen Familien bewohnte Häuser. 3 türkisch stämmige Menschen sterben, neun sind schwer verletzt. Noch während der Löscharbeiten gab es Bekenneranrufe bei der Polizei, die mit „Heil Hitler“ schlossen.
1993 bei dem Brandanschlag von Solingen starben am frühen Morgen des 29. Mai 1993 fünf Menschen, weitere 17 erlitten zum Teil bleibende Verletzungen. Die Tat hatte einen rechtsextremen Hintergrund.