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MAHLEREY UND MEHR WENN MÖGLICH

"Künstlerische Forschung als modellhafte und experimentelle Auseinandersetzung mit der Dramaturgie des Realen."

MALEREI: Ein Versuch der Abbildbarkeit mehrdimensionaler Erfahrungen mithilfe von Fläche Form und Farbe. Dabei ist es der Malerei in den besseren Momenten ihrer glamourösen und korrupten Vergangenheit immer wieder gelungen ihre Darstellungsmöglichkeiten zu bezweifeln. Das Bild ist die Bühne auf der dieser innerer Widerstreit vor das Auge tritt. Ein Drama, ein Lustspiel, eine Tragödie?
KLASSE: Die Klasse ist ein auf Differenz gründender Zusammenhang des gemeinsamen und gegenseitigen Lernens und Lehrens. Die kollektive und individuelle, die praktische und experimentelle Arbeit in der Klasse ist grundlegend für die Entwicklung künstlerischen Denkens. Die künstlerische Arbeit entspricht dabei der eingesetzten Energie, meist zur Schaffung visueller Präsenz von Ideen. Es geht darum selber "Akademie zu machen" und diesen Prozess als eine Selbstermächtigung zu begreifen, was schließlich heißt die bestehenden Definitionen des Realen und der Kunst in Frage zu stellen. Der Professor kann diese Vorgänge unterstützen, doch trifft letzteres auch auf seine Rolle zu.
SEMINAR: Lange ist es her dass München leuchtete und mit jeder Saison wird der alte Glanz aufs Neue beschworen. Doch was sind die Bedingungen für die Herausbildung einer "Kunstszene"? Das Seminar will die ästhetischen und politischen Ausformungen der Münchener Boheme ab 1900 untersuchen. Dabei soll künstlerische Forschung mit den Mitteln der bildenden Kunst betrieben werden, allerdings kommen wir an einer problemorientierte Recherche nicht vorbei.

Das Seminar ist auf 2 Jahre angelegt. Es erstreckt sich vom Niedergang der Kunststadt München zu den den verschiedenen Ausprägungen der Boheme um 1900 - Jugendstil, Esoterik, ästhetischer Fundamentalismus, Lebensreform, Expressionismus. Von den utopischen Zielen der bohemistischen Räterepublik zur Hauptstadt der braunen Bewegung. Die Nachkriegszeit zwischen Restauration und Revolution. Die Schwabinger Krawalle, die Rolle der Akademie in den Studentenunruhen, die Filmemacher und Künstler der neuen Boheme... usw. Dies auch in Zusammenarbeit mit dem Projekt „Aka 68 ½“ (Birgit Jooss, Matthias Wähner).

  • Klassenbesprechung: Montags 10h / Lothstr. 11 / 1.Og
  • Erstsemsterbetreuung: Dienstags 10h / Lothstr. 11 / 1.Og
  • Klassenübergreifend:
  • Boheme Seminar: Montags 15h / Seminarraum 360 /Akademiestrasse 2
  • Boheme Film Club: Montag 18h / Seminarraum 360 /Akademiestrasse 2
  • Einzelbesprechungen und Sprechstunde nach Absprache (email)