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von http://schneider-belle.de/Selbst.html


Auszüge aus dem Artikel: Selbst, Größenselbst und Bezugsrahmen

(erschienen in Zeitschrift für Transaktionsanalyse 11, 53-75 (1994)


Inhalt

1. Fragestellung

2. Ist das Konzept des Selbst eine Bereicherung für die Theoriebildung?

3. Wie ist das Selbst innerhalb von TA-Modellen sinnvoll zu formulieren?

4. Anwendung dieser Überlegungen auf das Verständnis narzißt. Störungen:

5. Wie kann ich dieses Konzept des Selbst zum Verständnis und der Therapie narzißtischer Störungen nutzen? (Ein Versuch)

Literatur


1. Fragestellung

Mithilfe des Konzepts "Bezugsrahmen" (Schiff u.a., S. 49-51) können wichtige Aspekte des Selbst und der narzißtischen Störungen abgebildet werden. Diese These werde ich im folgenden begründen.

Ich diskutiere folgende Fragen:

- Welche Bedeutung hat das Konzept des Selbst für das Verstehen des Erlebens und Verhaltens?

- Wie kann das Selbst innerhalb von TA-Modellen abgebildet werden?

- Macht das Konzept "Bezugsrahmen" einen Unterschied bei der Beschreibung und Therapie der Selbst-Störungen bei narzißtischen Klient Innen??

2. Ist das Konzept des Selbst eine Bereicherung für die Theoriebildung?

Seit 40 Jahren haben bekannte psychoanalytische Autoren (Hartmann, Kohut, Winnicott, Stern) das Modell des Selbst benutzt. Auch von Carl Rogers (1972,S.429 ff.), von Alexander Lowen (1983, 113 ff., 1984, 10ff.) oder im Rahmen der Verhaltenstherapie (Z.B. Beck u. Emery, 1985) wird der Begriff des Selbst an zentraler Stelle gebraucht.

objektives Selbst vs. subjektives Selbst

Im Englischen wird der Begriff "the self" im allgemeinen Sprachgebrauch etwa im Sinne von "die objektive Person selbst" verwandt. Das objektive Selbst ist das Individuum in seiner Körperlichkeit, mit seinen geistigen und seelischen Möglichkeiten, mit seinen Mustern, Anlagen und Gewohnheiten.

Das subjektive Selbst ("Self" ) ist eine Kategorie aus der Psychotherapie und bezeichnet nach meinem Verständnis die innere Repräsentation des Individuums, also die Wahrnehmungen, Gefühle, Gedanken und Bilder, mit denen sich die Person eine innere Auffassung von sich selbst bildet.

Die Ausdrücke für das Selbst, die an den unterschiedlichen Repräsentationsformen anknüpfen, sind konkreter, faßlicher und eher im allgemeinen Sprachgebrauch: Das Selbstbild (visuell), das Selbstverständnis( akustisch/kognitiv), das Selbstgefühl (propriozeptiv), das Selbstkonzept(kognitiv). Dabei kann diese Vorstellung mehr oder weniger bewußt oder dem Bewußtsein zugänglich sein. Im Austausch mit anderen und durch andere Praxisformen (Spiel, Arbeit) entwickelt das Individuum Selbstwahrnehmungen und gewinnt Informationen, wodurch die Vorstellungen über die eigene Person (das subjekive Selbst) auf den neuesten Stand gebracht werden. Falls dies nicht geschieht, wird das subjektive Selbst zunehmend anachronistisch/veraltet und damit dysfunktional.

Bedeutungen des Begriffs "Selbst"

Selbst ist ein dualer Begriff (Guntram Knapp, 1988) , weist also hin auf ein Verhältnis zwischen "nicht selbst" und "selbst", zwischen den anderen und der Person selbst, sowie auf das Verhältnis der Person zu sich selbst. Die anderen sprechen ein so oder so erlebtes oder vorge stelltes/gewünschtes Individuum an und bieten damit ein Bild dieser Person an, und die angesprochene Person definiert sich selbst in Anlehnung oder Abgrenzung von diesem Beziehungsangebot. Aus diesen Repräsentationen von "selbst-mit-anderen"-Situationen bündelt das Individuum die subjektbezogenen Bestandteile zu einer inneren Vorstellung von sich selbst. Carl Rogers beschrieb diesen Vorgang so:

" das organisierte, im Bewußtsein entweder als Figur oder als Grund existierende Bild vom Selbst und dem Selbst-in- Beziehung .... ist ... mit den Qualitäten und Beziehungen assoziiert, wie sie als in Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft existierend wahrgenommen werden" (Rogers,S..433)

Das subjektive Selbst ist ein vorgestelltes inneres Gegenüber, auf das sich das Individuum bezieht: "Wie gehe ich mit mir selbst um?" und verweist also auf eine innere Dualität.

Das Selbst als potentielles Selbst: Das Selbst umfasst nicht nur die gegenwärtigen und vergangenen Charakteristiken eines Individuums, sondern auch seine tatsächlichen oder vorgestellten Möglichkeiten. Es weist als ein Konzept von der eigenen Person, wie sie wird, vergleichbar einem inneren Entwicklungsplan, nicht nur in Vergangenheit und Gegenwart, sondern auch in die Zukunft.

Am ehesten in diesem Kontext ist C.G. Jungs Bestimmung des Selbst zu erwähnen: C.G. Jung versteht das Selbst als zentralen "Archetyp", als eigentlichen Seelenkern, der sämtliche in der Person angelegten Kräfte keimhaft enthält und sich in seiner Ganzheit dem Bewußtsein der erlebenden Person im allgemeinen entzieht. Das so verstandene Selbst ist nur in Grenzerfahrungen zugänglich. (Jung, S. 160 ff; Jaffé, S.415) Die Theorie C.G. Jungs nimmt insofern eine ganz andere Position ein als die hier referierten Ansätze der Selbstpsychologie oder der Ich-Psychologie (Hartmann). Möglicherweise sieht Berne das Selbst ähnlich wie Jung, wenn er die Frage nach dem Selbst eher der Philosophie als der Psychotherapie zuordnet.

Das Selbst als kreatürliches Selbst: Das Selbst ist eine Symbolisation des kreatürlichen Selbsterfahrens, also der orga nismischen Erfahrungen in der Auseinandersetzung mit der Umwelt. Stern (1985) formuliert als Basis des Selbst die Repräsentationen des physischen "Selbst - mit - anderen" des Säuglings und Kleinkindes. D. Stern hat sich bei seiner Forschung und Theoriebildung in hohem Maße auf die Selbstpsychologie Kohuts bezogen. Er versteht unter dem Selbst des Erwachsenen ein verbal ausdrückbares Produkt der verschiedenen Selbstrepräsentanzen. In seiner Entwicklungstheorie ordnet er die Stadien der Selbstfindung nach den zugehörigen Formen des Selbstgefühls. Diese sind :

(a) als Träger der frühen körperbezogenen basalen Formen des Selbstgefühls der"sense of an emergent self" und der "sense of a core self" (analog in TA: natürl. Kind)
(b) als Selbstgefühl im Sinne präverbalen intersubjektiven emotionalen Einstimmens und Mitschwingens der "sense of an intersubjective Self"(analog in TA:Kleiner Professor?)
(c) als Selbstgefühl in den Kategorien verbaler Verständigung der "sense of a verbal self" (analog in TA: El1, soweit bereits als Verarbeiter verbalisierter Informationen konzipiert, und Er2)

Das Selbst ist aus meiner Sicht dann als Produkt aus den unterschiedlichen Gruppen von Selbstrepräsentanzen, die bei den Ich-Zuständen angesiedelt sind, zu begreifen.

Die Erfahrung des körperlichen So-Seins, des eigenen Lebendigseins bedeutet das tiefste Gewahrsein des eigenen Selbst.

Subjektives Selbst und objektives Selbst

Subjektives Selbst und objektives Selbst verhalten sich zueinander wie Anzug und Leib. Das subjektive Selbst mag das objektive Selbst exakt abbilden und passen wie eine Haut, oder es ist zu eng und drückt, oder ist zu weit und damit hinderlich, im Extremfall aber "fremd" wie eine Verkleidung oder Maske.

Vielleicht gibt es Situationen, wo wir unsere Selbstvorstellungen ganz beseite lassen können und unser Lebendigsein ohne Vermittlung durch unsere innere Referenzstruktur erleben können. Dies sind Grenzerfahrungen, wie sie in der Meditation gesucht werden, und auf die sich möglicherweise C.G. Jungs Konzept des Archetyps Selbst oder Winnicotts Vorstellung des "incommunicado self" (Schacht, S. 68 ff), des innersten nur intern kommunizierbaren Selbst, beziehen. Diese letztgenannten Erlebensformen sind nicht Focus dieses Artikels, sondern die kommunizierbareren und bewußtseinsnäheren Formen der Selbstvorstellungen.

Das Selbst als Regulativ

Das Selbst ist eine wichtige Bezugsgröße, auf die das Individuum zurückgreift, wenn es über Handlungsoptionen entscheidet. Weiterhin ist das Selbst ein Regulativ der Wahrnehmungsfilterung: Werden bestimmte Reize überhaupt der bewußten Wahrnehmung zugelassen, und wenn ja, in welcher Weise (in welchem Ich-Zustand) sind sie zu verarbeiten und zu beantworten? Den Aspekt der Wahrnehmungsfilterung hat bereits Carl Rogers sehr anschaulich benannt:

"Die fließende, aber konsistente Organisation, die die Struktur oder das Konzept des Selbst ist, verhindert so das Eindringen einer Wahrnehmung, die im Widerspruch zu ihr steht.... reagiert wie ein Stück Protoplasma, wenn ein Fremdkörper eindringen will...." (Rogers, S.436)

Handelt das Individuum nicht im Einklang mit seiner inneren Symbolisation des Selbst, so wird dieses Verhalten als "nicht zu mir gehörig" oder "ich-dyston" erlebt oder gar gänzlich verleugnet oder abgespalten. So ist das Selbst "eine organisierende subjek tive Perspektive" (Stern, S. 27).

Unterschiede zu den psychischen Instanzen, bzw. den Ich-Zuständen als System von Denken , Fühlen und Handeln

Kohuts Begriffsbestimmung des Selbst benennt sehr präzise die Differenzierung zwischen dem Selbst als Inhalt des psychischen Apparats und den Instanzen des psychischen Apparats:

"Während es (das Selbst) keine psychische Funktion darstellt, ist es eine Struktur innerhalb der Psyche, weil es (a) mit Triebenergie besetzt ist und (b) eine zeitliche Kontinuität hat; das heißt, es ist dauerhaft. Als psy chische Struktur hat das Selbst weiterhin auch einen psychischen Ort. Genauer gesagt, verschiedene - und häufig widersprüchliche - Selbstrepräsentanzen sind nicht nur in Es, Ich und Über-Ich, sondern auch in einer einzigen psychischen Instanz vorhanden. Es kann zum Beispiel widersprüchliche bewußte und vorbewußte Selbstrepräsentanzen nebeneinander geben - zum Beispiel Größen- und Minderwertigkeits vorstellungen - , die entweder umschriebene Lokalitäten im Bereich des Ichs oder Sektoren in dem Bereich der Psyche einnehmen, in dem Es und ich ein Kontinuum bilden.Das Selbst ist also ganz entsprechend den Objektrepräsentanzen ein Inhalt des psychischen Apparates, aber es ist nicht einer seiner Bausteine; das heißt,es ist keine psychische Instanz." (S.15)

Kohut versteht das Selbst als eine Struktur, die von unterschiedlichen psychischen Instanzen getragen wird und aus u.U. widersprüchlichen Inhalten besteht. Es ist ein Inhalt des psychischen Apparats, nicht dieser Apparat selbst. Das "Ich" bzw. die Ich-Zustände bezeichnen demgegenüber Systeme des Erlebens oder der Handlungssteuerung. Das Individuum mit seinen verschiedenartigen Erlebens- und Handlungsmöglichkeiten (Ich-Zuständen) bezieht sich mehr oder weniger konturiert und konsistent auf das Selbst als auf eine vorgestellte oder der Möglichkeit nach bestehende Ganzheit ("virtuelle Ganzheit", K. Asper, S. 290) seiner Person. Diese ist für das Wohlbefinden der Person bedeutsam, und es ist ein Bedürfnis der Person, diese virtuelle Ganzheit intakt zu erhal ten; sie ist Gegenstand der Eigenliebe.

Dazu eine Metapher, auf die ich später zurückkommen werde: Auch ein Industrieunternehmen ist eine Struktur, die davon lebt, daß die sie tragenden Personen, aber auch die Umwelt eine gemeinsame "Sicht" oder ein gemeinsames Verständnis oder Bild davon haben

(a) daß hier eine Ganzheit vorliegt, auf die man sich beziehen kann (mehr als einige Einzelpersonen, mehr als ein paar Gebäude oder Symbole)
(b) wie diese Ganzheit aufzufassen ist, welche Möglichkeiten und Grenzen sie hat.

Dieses Konzept hat eine Wechselwirkung auf den inneren und äußeren Umgang mit der objektiven Ganzheit: Die Vorstellung eines "sterbenden", veralteten und unbeweglichen Unternehmens kann die Mitarbeiter stark beeinflussen in ihrem konkreten Denken, Fühlen und Handeln, hat ebenso Auswirkungen auf die Umwelt: Kunden, Geschäftspartner, Banken und Aktionäre. Dabei kann eine negative Vision durchaus fatale Folgen haben auf ein Unternehmen, das sonst durchaus "überleben" könnte. Ebenso wirken unglaubwürdige oder "hohle" posi tive Visionen auf die Dauer einschränkend auf die Innen-und Außenbeziehungen des Systems.

Narzißtische Störungen - Kohuts Fassung des Größenselbst als Durchgangsstadium der Individuation

Kohut faßt narzißtische Störungen als Störungen des Narzissmus ;,, der Regelung der Binnenverhältnisse des Selbst. Kohut versteht unter Narzissmus wertfrei die Eigenliebe als Pendant der Liebe zu anderen.

Der primäre Narzißmus - Erleben eines vollkommenen Gleichgewichts vermittels der mütterl. Fürsorge- wird nach Kohut (S. 46 ff) durch unvermeidl. Begrenzungen der Eltern gestört, aber vom Kind ersetzt durch

a.) den Aufbau eines grandiosen und exhibitionistischen Bildes des Selbst, das Grössen-Selbst - einer Struktur innerhalb des Selbst, die grandiose und übersteigerte Vorstellungen von der eige nen Person beinhaltet
b.) die Zuweisung der Vollkommenheit an ein idealisiertes, bewundertes, allmächtiges Selbst-Objekt; (Elternfigur, die "narzißtisch besetzt" wird, noch als Teil des Selbst im Sinne von Teil der Selbstregulation, der Regulation der eigenen Befindlichkeit erlebt wird).

Aufgabe der gesunden Entwicklung ist dann, die ebenfalls unvermeidlichen Frustrationen zu verarbeiten, die mit dem Erleben der Realität und der Relativierung von a.) und b.) verbunden sind. Hilfreich sind dazu empa thische Eltern, die die Relativierung und "Zähmung" des Grössen-Selbst wie auch das Erkennen ihrer eigenen Begrenzungen behutsam begleiten. Es entsteht dann gesunder Exhibitionismus, Bereitschaft , sich zu exponieren, Erfolg zu haben, sich Ziele zu setzen, eine gesunde Idealisierung von Über-Ich-Inhalten (Werten, Zielen).

Eine narzisstische Störung entsteht nach Kohut, wenn diese Integration nicht glückt. Bei schweren Traumen (das Kind wird beschämt, verhöhnt, verlacht, dauernd benachteiligt oder vernachlässigt; Eltern entziehen sich der Idealisierung oder sind nicht mehr verfügbar; Eltern sind psychisch schwer gestört) wird das Grössen-Selbst abgespalten und nicht integriert, so daß es als archaische Struktur fortexistiert. Nach Kohut kann das Grössen-Selbst sowohl vertikal - als auch horizontal abgespalten sein. Wenn ein vertikal abgespaltener Teil existiert, gibt es einen sichtbaren, lärmenden Narzißmus, wenn dieser Teil nicht existiert, nur einen verheimlichten N., der mit Schüchternheit, sozialen Ängsten, Schamneigung einhergeht. Die horiz. Spaltung sieht Kohut bei narzißt. Störungen stets als gegeben an.

Die vertikale Abspaltung bedeutet, daß das Größenselbst phasenweise im Verhalten der betreffenden Person ungefiltert zum Ausdruck kommt - meist gefolgt von Phasen, in denen sich die Person in ihrem Real-Ich sich dieses Zur-Schau-Stellens schämt, sich Vorwürfe macht, also in eine Art depressiver Phase gerät. Die horizontale Abspaltung betrifft jene Teile des Größenselbst, die nicht dem Bewußtsein zugelassen werden und auch nicht im Verhalten gezeigt werden - entweder bei zusätzlich vorhandenem vertikal abgespaltenem Größenselbst oder ohne eine solche Struktur.

Ein häufig anzutreffendes Verständnis der narzißtischen Störungen bezieht sich nur auf die Form mit offen gezeigtem Größenselbst, so auch das DSM III R (S.280)

3. Wie ist das Selbst innerhalb von TA-Modellen sinnvoll zu formulieren?

Eric Berne verzichtete darauf, der Frage nach dem Selbst innerhalb der TA viel Raum zu geben. Er verwies diese Frage in das Reich der Philosophie oder der Weltanschauungen - durchaus vergleichbar dem Standpunkt C.G.Jungs (Berne, 1983, S.323). In "TA in Psychotherapy" greift Berne (1981,41) das Problem auf, daß eine Person eine eigene Handlung als nicht zu ihr selbst passend erleben kann (vgl. die gleiche Thematik bei Rogers, S.439). Er greift zu einer Darstellungsweise aus dem Energiekonzept: Offensichtlich habe hier ein anderer Ich-Zustand die meiste freie Energie als der handlungsrelevante Ich-Zustand. Den "erlebenden" Ich-Zustand, der die meiste freie Energie hat, bezeichnet Berne dann als "real self" (s. dazu Glöckner,1992). Offensichtlich enthält dieser Ich-Zustand, mit dem das eigene Handeln erlebt wird, Selbstrepräsentanzen, die mit dieser Handlung inkompatibel sind. Schlegel (1993) zitiert einen Vortrag Bernes, in dem er davon spricht, eine Person habe drei wirkliche Selbst, entsprechend den drei Ich-Zuständen.

Allen und Allen (TAJ, vol. 19, No. 1, S. 4 ff.) setzen sich eingehend mit dem Begriff des Selbst auseinander.

"... practically speaking, it seems each way we record or remember ourselves mentally has some autonomy, although each way also connects with most of the other ways we remember ourselves"

Es gebe also ein "overall sense of self" und unterschiedliche, sich verändernde Selbst-Repräsentanzen, die ein implizites Potential für Handlung enthalten, "eine Art von entstehendem Skript" (a kind of nascent script). Sie halten es für wichtig das Selbst zu betrachten als

"a process or set of processes which increase in complexity as development proceeds over the life cycle"

Damit sehen sie auch eine Wechselwirkung zwischen Skript und Selbst::

"It seems that changes in one´s sense of self are recipro cally related to any changes in the individual´s script".

Ihre Arbeitsdefinition : "Rather than attempt to clarify these issues, we will use the term ´sense of self´ for the subjective sense of self and the term ´self-representation´ for Adult and Child ego states" .

Das Selbstgefühl wird hier rein zirkulär definiert, die Selbstrepräsentanzen auf Erwachsenen-Ich und Kind-Ich eingeschränkt. Ob man nicht von anderen übernommene Definitionen der eigenen Person als Teil des El2 auch als Selbstrepräsentanzen annehmen kann?

Das Skript als unbewußter Lebensplan ist nach dem Verständnis von William Cornell ein wesentlicher Bestandteil der Definition des Selbst. William Cornell definiert Skript wie folgt:

"...life script could be more comprehensively defined as follows: Life script is the ongoing process of a self-defining and sometimes self-limiting psychological construction of reality". (Cornell, S.281)

Nach dieser Definition wäre das Selbst möglicherweise als jeweils veränderliches subjektbezogenes Teilbild des Skripts zu verstehen. Dabei würden allerdings nicht skriptgebundene Komponenten des Selbst vernachlässigt.

Der OK-Corral bzw. die Lebensgrundpositionen beziehen sich implizit auf die Frage nach dem Selbst und den anderen, ohne daß allerdings das Konzept des Selbst oder des Selbstkonzepts dabei explizit diskutiert würde (z.B. Berne, Hello, S. 106 ff).

Der Bezugsrahmen ist in der Cathexis-Schule der Ausdruck einer strukturellen und funktionalen Matrix, welche die Ich-Zustände zu einem Ganzen verbinden, das für die Person in umfassender Weise charakteristisch ist ( Schiff u.a., S.49). Er integriert die Ich-Zustände in Reaktion auf spezifische Stimuli.

Bernd Schmid : "Der Bezugsrahmen wird ... begriffen als ein die Ich-Zustände übergreifendes und deren Zusammenspiel organisierendes Metaprogramm. Durch die Definition `neurological pathway wird darauf hingewiesen, daß dem Ideenmuster eine das Nervensystem bahnende Kraft zuerkannt wird. Umgekehrt wird dieses Ideenmuster aus den verschiedenen Ich-Zuständen gespeist bzw. wird durch die Aktivierung bestimmter Ich-Zustände deren Anteil am Ideenmuster in den Vordergrund gerückt, während andere manchmal dazu konträre Ideenmuster in den Hintergrund rücken". (Schmid, S. 76; vgl. Bernes Äußerung zum "real self". die in diesem Kontext schlüssig ist)

Hierzu ein Beispiel: Bei häufigen nächtl. Anrufen einer kränkelnden Nachbarin definiert eine Frau diese Situation sofort als Notlage und findet es erforderlich, sofort zu ihrer Nachbarin zu eilen. Bestandteil ihrer Definition der Situation ist u.a. ihre Definition der eigenen Person als "immer hilfreich" und stärker/belastbarer als andere. Diese Selbstdefinition wird getragen von unterschiedlichen Inhalten, die verschiedenen Ich-Zuständen zugeordnet werden können. So hat sie als Kind bei der Erziehung und Versorgung der Geschwister besonders viel geholfen und dafür viel Zuwendung von ihren Eltern erhalten. In ihrem Eltern-Ich hat sie das Vorbild ihrer Mutter gespeichert und überträgt diese Elemente in ihr Selbstbild. In ihrem Erwachsenen-Ich ahnt sie die Unhaltbarkeit ihres Bezugsrahmens, zugleich aber auch die Verunsicherung, die durch eine Veränderung für sie entstehen könnte, und hält einstweilen daran fest. Bezugnehmend auf ihr Selbstbild aktiviert sie nun auf den Stimulus "nächtlicher Anruf der kränkelnden Nachbarin" den Ich-Zustand des fürsorgichen Eltern-Ich . Die vorhandenen rationalen Zweifel an der Notwendigkeit ihrer Hilfeleistung stellt sie zurück.

Der Bezugsrahmen vermittelt eine Beurteilung der Situation (durch ein Konzept zur Beurteilung der äußeren Stimuli und des Selbst) und damit auch eine Aktivierung des Ich-Zustandes, der nach der jeweiligen subjektiven Lagebeurteilung "dran" ist.

"The personality is structured with the Natural Child as the source of motivation, and with the Parent, Adult and Adapted Child all functioning as adaptive structures within the framework of reality definions which have been learned out of social experience." (Schiff u.a., S. 51)

Der Bezugsrahmen hat die oben für das subjektive Selbst beschrie bene regulative Funktion, wobei er allerdings nicht als allein subjektbezogene Struktur konzipiert ist, sondern ebenso die Definition der anderen und der Welt als Ganzes enthält:

"It provides the individual with an overall perceptual, conceptual, affective, and action set, which is used to define the self, other people, and the world..." (S.50)

Inhalt des Bezugsrahmens ist nach meinem Verständnis nicht nur eine Definition des Selbst, sondern auch eine allgemeinen innere Definition der anderen Menschen und der Welt. Der Bezugsrahmen bildet die vernetzten psychischen Inhalte ab, die dazu dienen, eine Schnittstelle zwischen "innen" und "außen" für das Individuum darzustellen. Diese Schnittstelle ist zugleich auch ein Filter, der als Abwehr gegen Reize/Informationen dient, die zu den eigenen Realitäts-Definitionen und Selbstdefinitionen inkompatibel sind. Redefinieren mit den Komponenten Discounting, Grandiosität und Denkstörungen ist die Methode, diesen Filter aufrechzuerhalten.

Zusammenfassung der Überlegungen

Ich halte nach dem Gesagten für folgerichtig, jenen Teil des Bezugsrahmens, welcher der Definition des Selbst gewidmet ist, mit dem Selbst gleichzusetzen, das Selbst also dem Bezugsrahmen zuzuordnen. Von Schlegel wird diese Möglichkeit angedeutet, dann aber verworfen, mit der Begründung, daß es widerstreitende Konzepte des Selbst gebe, aber nur einen Bezugsrahmen (Schlegel, 1984, S. 47) Dieser Widerpruch ist allerdings lösbar, wenn man den Bezugsrahmen als fortlaufend veränderliche Struktur betrachtet, ähnlich einem Fluß, der nie derselbe ist und doch derselbe Fluß bleibt.

Dies entspricht auch der Idee, das Selbst als innere Struktur, nicht als psy chische Instanz zu fassen (Kohut). Das Selbst gewährleistet ein Konzept, Gefühl und inneres Gewahrsein einer konsistenten Identität über die Wechsel der Ich-Zustände hinweg ("das bin immer ich, auch wenn ich mich ganz anders zeige oder erlebe").

Gleichzeitig ist es eine "organisierende subjektive Perspektive"(Stern), durch die das Subjekt seine Handlungen, Gefühle, Gedanken ordnet. Der Bezugsrahmen, dessen subjektbezogene Anteile mit dem Selbst gleichgesetzt werden können, ist die Schnittstelle im Austausch mit der Umwelt.

Das Selbst ist nicht identisch mit einem einzelnen Ich-Zustand, sondern gemeinsam gebildetes Produkt aller Ich-Zustände. Dieses gemeinsame Produkt der Ich-Zustände wirkt als Teil des seine Bezugsrahmens wieder zurück auf die Organisation der Ich-Zustände.

Ich greife hier die eingangs verwandte Metapher auf: Die Ich-Zustände sind wie die Abteilungen eines Un ternehmens, die gemeinsam ein Selbstverständnis oder eine Identitäts definition erarbeiten, die auf das Zusammenwirken der Abteilungen und deren inneres Funktionieren Rückwirkungen hat. Eine Besonderheit dieses Selbstverständnisses wäre es, daß es nicht auf einem einzelnen Datenträger festge halten wird, sondern nur von den Abteilungen gemeinsam repräsentiert werden kann. In dieser Metapher wären die Ich-Zustände bzw. Abteilungen des Unternehmens Systeme zur Entwicklung von Teilbildern, die auf eine vorgestellte Fläche projiziert werden. Die Überlagerung der verschiedenen Bilder ergibt das Selbst. Dieses Bild kann durch Veränderungen in der Lebenserfahrung (über Anreicherung von Inhalten in den einzelnen Ich-Zuständen) ständig modifiziert werden, bleibt aber doch konsi stent aufgrund der kontinuierlichen Bearbeitung. Es ist nicht immer das gleiche Bild, aber es ist e i n Film mit vielen einan der verwandten Bildern, die jeweils aus dem vorherigen Bild hervorgehen, dies macht die Identität aus. Das Gesamtbild enthält durchaus unterschiedliche Schichten und auch widersprüchliche Aspekte, da zu einem Thema unterschiedliche Inhalte sich überlagern können.

Beispiel zum Thema "Leistung" : Überzeugung aus El1 "Ich muß mich anstrengen, um gemocht zu werden" vs. Überzeugung aus El 2 "Ich darf entspannt sein und das Leben genießen"

Aus neuen Erfahrungen können sich neue Formen des Selbstverständnisses entwick eln usw. In diesem dialektischen Prozeß ist das Selbst ein Organisationsplan. Es ist Produkt der Ich-Zustände und von ihnen getragen, wirkt aber auf sie zurück im Sinne dessen, was die Schiffs über den Bezugsrahmen sagen. Es spiegelt Skript-Elemente wieder, die im Zuge von Veränderungen des Selbst/ des Selbstgefühls auch verändert werden kön nen. Die Elemente des Skripts begreife ich als einen von mehreren Produzenten des Selbst.

4. Anwendung dieser Überlegungen auf das Verständnis narzißt. Störungen: Größenselbst und symptomatisches Selbst als subjektbezogene Bestandteile des Bezugsrahmens

Ich definiere das Größenselbst des Kleinkindes als notwendiges Arbeitsmodell von den Möglichkeiten der eigenen Person. Es ent hält Handlungswünsche und -Konzepte , welche die momentanen Möglichkeiten des Kindes überschreiten, ohne daß dies dem Kind in seiner Entwicklungsphase bewußt sein könnte.

Damit wird Kohuts Vorstellung, daß das Größenselbst als eine Reaktion auf die Frustration der kindlichen Symbiosewünsche entwickelt wird, hier nicht notwendig übernommen. Gleichwohl ist zu beobachten, daß grandiose Vorstellungen besonders blühen, wenn das Weltbild und symbiotische Abhängigkeiten bedroht sind.

Dieses Arbeitsmodell enthält damit schon eine Skizze des entwickelten Ich, also der fehlenden Ich-Zustände.

Das folgende Diagramm zur Wechselwirkung von Bezugsrahmen und entstehenden Ich-Zuständen enthält folgende zeitlich aufeinan derfolgende Phasen:

(1) die Implementation erster Selbstentwürfe in den entstehenden Bezugsrahmen

(2)-(4) Wechselwirkung des Bezugsrahmens mit den sich formierenden Ich-Zuständen.

Aus Gründen der Vereinfachung habe ich das Einbringen weiterer Selbstvorstellungen durch alle drei Ich-Zustände im weiteren Entwicklungsverlauf hier vernachlässigt.

Verläuft dieser Prozeß optimal, steht an seinem Ende ein integriertes Konzept des Selbst und eine reife Persönlichkeit , die im Austausch mit anderen ihr Selbstkonzept fortlaufend aus allen drei Ich-Zuständen aufrecht erhalten , prüfen und modifizieren kann.

Der oben beschriebene Entwicklungsprozeß findet in einer Beziehungsmatrix statt. Um ein gesundes Selbstgefühl entwickeln zu können, benötigt das Kind:

  • Gesehenwerden und Geliebtwerden mit seinen gegenwärtigen und zukünftigen Möglichkeiten
  • Bewegungsspielraum zum Ausprobieren seiner Entwürfe und
  • angemessene Begrenzung und Schutz

Das Kind braucht Personen, die diese Funktionen übernehmen. Diese benötigen eine gute Wahrnehmung der schon vorhandenen Kräfte und der sich gerade erst entfaltenden Möglichkeiten des Kindes (um es sinnvoll begrenzen und fördern zu können) als auch eine gute Empathie für die inneren Vorgänge, die hinter den Gesten und Handlungen bei der Erkundung und Beeinflus sung der sozialen und materiellen Umwelt stehen. All dies ist erforderlich, um einfühl sam mit der Enttäuschung der Größenvorstellungen umgehen zu können und bestehende Grenzen in einer Weise zeigen zu können, durch die das Größenselbst nicht schroff zurückgewiesen, sondern behutsam relativiert wird. Überängstliche Eltern hindern das Kind, seine schlummernden Möglichkeiten zu entfalten und frustrieren seine gesunden Größenwünsche, narzißtisch gestörte Eltern identifizieren das Kind mit einem Idealbild, das dem Selbstgefühl des Kindes nicht ent spricht. Die Überlebensschlußfolgerung des Kindes ist dann möglicherweise: "Ich muß super sein, um ge mocht zu werden!" oder im Gegenteil : "Ich darf keine besonderen Leistungen zeigen, sonst wollen meine Eltern noch viel mehr von mir!"

Oft gibt es eine Überlagerung beider elterlicher Haltungen: Erst werden in das Kind grandiose Fähigkeiten projiziert, dann wird es, teils noch vor anderen, dafür beschämt, "gar nichts" zu können, wodurch die Basis für die Grandiosität "in beide Richtungen" gelegt werden kann.

Werden die elterlichen Funktionen (wohlwollendes Eltern-Ich und Erwachsenen-Ich) zur Integration und Relativierung des Größenselbst nicht geboten, ist das Wachstum der Persönlichkeit eingeschränkt: Das Größenselbst bleibt als offen wirksame Struktur im Bezugsrahmen ( einhergehend mit einer Trübung des Erwachsenen-Ich, mangelnder Energiebesetzung des ER, dys funktional expansivem Verhalten) oder als verdeckte Struktur (fehlendes gesundes expansives Verhalten) erhalten, und eine gesunde, wohlwollende Haltung zu den realen Möglichkeiten der eigenen Person fehlt. Das Kind (das reale Kind wie auch der K1-Ich-Zustand) wird bei seiner Entwicklung nicht begleitet und gehalten und erlebt ein Gefühl der Leere und Aussichtslosigkeit, das wiederum ein depressives, hilflo ses, seinerseits desintegriertes Teilbild des Selbst begründet.

Eine gesunde Eigenliebe, kann sich nicht entwickeln (da wohlwol lende, begleitende Elternfigur nicht erlebt, besteht auch ein Defizit im Eltern-Ich). Eine besondere Abhängigkeit von Personen, die eine wohlwollende Haltung zum Individuum zeigen und ihm bei der Regulation seiner internen Spannungen, bei der Aufrechterhaltung des Selbstgefühls und der Zuwendung zur äuße ren Realität helfen, bleibt daher bestehen.

 Narzißt. Störung mit mit zugelassenem Größenselbstmit horizontal abgespaltenem Größenselbst
K1nur zugelassen, falls zu Größenselbst passendexpansive Wünsche des K1 nicht zugelassen
Er1Bindung der Kreativität an Erfolgs- und GrößenvorstellungenKreativität kaum zugelassen
El1Entscheidungen "Ich OK, entsprechend den Maximen des Größenselbst"Entscheidungen: " Sicherer,die verborgenen grandiosen Ansprüche und Ideen verborgen zu lassen"
Er 2Fehlender Aufbau eines realistischen Denkens über sich selbst
Trübungen durch obige Entscheidungen\\ überwertiger Eigenbezug mit verdeckt depressiver Tönung\\
Fehlender Aufbau eines realistischen Denkens über sich selbst\\ Trübungen durch obige Entscheidungen\\ unterwertiger Eigenbezug mit offen depressiver Tönung\\
EL 2Fehlen eines liebevollen Umgangs eigenen Stärken und Schwächen, ebenso bei anderen Personen wenig oder gar kein Schutz für K1 und Er 1\\ Antreiber mit Bindung an Maximen verinnerlichtFehlen eines liebevollen Umgangs eigenen Stärken und Schwächen, ebenso bei anderen Personen wenig oder gar kein Schutz für K1 und Er 1\\ Defizite an idealisierten Werten

Dysfunktional sind:

  • nicht nur die hier beschriebenen Besonderheiten bei den Ich-Zuständen, sondern
  • auch die damit korrespondierenden Überzeugungen, Einstellungen, affektiven Haltungen zur eigenen Person (der Bezugsrahmen),
  • und innerhalb des Bezugsrahmens die mangelnde Konsistenz und Realitätsanpassung des Selbst aufgrund des Nebeneinanders des Größenselbst und derjenigen Selbstvorstellungen, die aus den Erlebnissen des Scheiterns und der mangelnden Akzeptanz der echten Kindbedürnisse erwachsen (Symptomatisches Selbst).

Auch im Erwachsenenleben ist es sinnvoll, über den Horizont der gegenwärtigen Erfahrungen hinweg Entwürfe zu entwickeln - Tagträume, Ideen, Ziele, Lebensstile, Lebensinhalte, Werte. Der Erwachsene hat dabei die Möglichkeiten seines Erwachsenen-Ich und seines Eltern-Ich zur Realitäts- Prüfung und zur ethischen Überprüfung der Entwürfe wie zur wohlwollenden Begleitung bei deren Umsetzung. Insofern ist Auseinandersetzung mit Größenwünschen eine lebenslange Aufgabe, die nicht auf die kind liche Entwicklung oder auf das Verständnis narzißtischer Störungen beschränkt ist.

5 Wie kann ich dieses Konzept des Selbst zum Verständnis und der Therapie narzißtischer Störungen nutzen? (Ein Versuch)

Die folgenden Beispiele stelle ich vor, um zu zeigen, wie die Auffassung des Selbst als subjektbezogener Teil des Bezugsrahmens umgesetzt und nutzbar gemacht werden kann. Jedes Beispiel für sich könnte in anderen theoretischen Kontexten sonstwie konzeptionalisiert werden. Die Verwendung dieser Optionen unter dem Gesichtspunkt des Bezugsrahmens ist das Gemeinsame dieser Beispiele.

a.) Erkunden der Landkarte:, Exploration des Selbsterlebens

Entsprechend den Ideen der Schiffs zur Arbeit mit dem Bezugsrahmen ist es bei Störungen des Selbsterlebens besonders wichtig, den Bezugsrahmen zu explorieren und zu begreifen. Einige Themen für die Exploration seien hier angedeutet. Jede einzelne der folgenden Fragen wirkt nach meiner Erfahrung auf Menschen mit unsicherem Selbstgefühl hochgradig konfrontativ und kann wohl erst sinnvoll gestellt werden, wenn die therapeutische Beziehung diese Konfrontation trägt.

Modalitäten

Wenn Sie sich mit sich selbst beschäftigen, in welcher Sinnesqualität machen Sie sich die meisten Vorstellungen, sind diese :

auditiv: laut - leise/ rhythmisch - arhythmisch/dynamisch - monoton, harmonisch- kakophon, weiche Töne - harte Klänge; Tonhöhe?

visuell: Bildqualität unscharf vs. scharf, impressionistisch oder photographisch oder abstrakt, farbig oder monoton, grell oder eher farblos, flimmernd oder ruhig, statisch oder bewegt

taktil und propriorezeptiv: Ort, wo ich mich selbst am ehesten spüre? Welche Körperwahrnehmungen werden in das Körperselbst einbezogen? Wo orte ich meinen stärksten Selbst-Sensor? Selbst mit Behagen assoziert oder mit Unbehagen? Freude oder Schmerz?

Wenn Sie an sich selbst denken, was für eine innere Wahrnehmung haben Sie als erstes? Sind Ihre Vorstellungen von sich selbst eher klar oder eher verschwommen? Sind diese Wahrnehmungen, Ideen und Vorstellungen eher im Fluß und wechselnd, oder eher starr und unveränderlich? Wie wirken sich neue Informationen, Erfahrungen, Handlungen auf Ihre Vorstellungen von sich selbst aus? Wie wirken sich unterschiedliche (beispielhafte) Situationen auf ihre Selbstwahrnehmung aus ? Welche Farben (oder: Klänge, Körpergefühle, Gerüche) entstehen in Ihrem Selbstbild, wenn das und das geschieht? (hier unterschiedl. Selbstrepäsentanzen in einzelnen Ich-Zuständen, die vermittels des Bezugsrahmens durch verschiedene Kommunikationspartner oder Situationen aktiviert werden können)

Funktionalität der Selbstvorstellungen

Was würde geschehen, wenn Sie sich mehr so und so sehen würden? (gemeint ist die Frage nach Varationenen typischer Eigenschaften der oben beschriebenen Modalitäten: Also z.B.: Was würde passieren, wenn Sie Ihre Fähigkeit, sich durchzusetzen, in Ihr Bild von sich selbst aufnehmen würden?)

Wie wirkt sich die Art, wie Sie sich die eigene Person innerlich vorstellen, auf Ihre Beziehungen (oder: Handlungen, Gefühle) aus?

Inhalte des Referenzsystems

Was verstehen Sie unter ....... (Abfragen der persönlichen Bedeutungsgebung für zentrale Begriffe, die im Zusammenhang mit dem Selbst verwandt werden, Namen, Rollen, Zuschreibungen) ;Aufgreifen der Metaphern /Allegorien für das Selbst; vgl. Übung von James/Jongeward (S. 126,250)

Repräsentation der anderen

Was würde passieren, wenn Sie zu X die Äußerung z machen würden?

Worauf gründet sich Ihre Überzeugung? Welches Bild haben X, Y und Z von Ihnen? Wie sehen Sie X?,

Y und Z? Welche Vermutungen haben X, Y und Z wohl von Ihrem Selbstbild? Was haben Sie in den letzten 5 Minuten (5 Tagen) bei sich selbst und bei anderen an Auffälligkeiten bemerkt?

Differenzierung zwischen sozialem und wahrem Selbst

Wo sind Sie mehr Sie selbst? Wo fühlen Sie sich besonders durch Regeln, Wünsche der anderen, Etikette etc. in Ihrer Selbstentfaltung gehindert? Mit welchen Menschen erleben Sie sich als besonders echt oder authentisch? Wie oft spüren Sie hinter Ihrer Rolle auf der Bühne des Lebens den Kontakt zu Ihrem Innersten?

Flexibilität des Referenzsystems/Zugänglichkeit für Updates

Zu welcher Ihrer Lebensphasen paßt Ihre Selbstvorstellung an besten? Wie würde sich eine neu entdeckte Fähigkeit auf Ihre Selbstvorstellung auswirken? Wie hat sich Ihre Selbstvorstellung in den letzten Jahren weiterentwickelt? Welche unterschiedlichen Seiten Ihrer selbst sind Ihnen bewußt?

Stabilität des Referenzsystems

Wie geht es Ihnen in kontroversen Diskussionen? Wie geht es Ihnen,wenn Sie sich im Recht fühlen, und fünf gute Bekannte Ihnen widersprechen? Was würde passieren, wenn Sie sich ungerecht beurteilt erleben - im Beruf - im Freundeskreis - in der Partnerschaft - in der Familie? Was ist die größte Katastrophe, die Ihnen zustoßen könnte?

Diese Fragen eignen sich gut, um die innere Resonanz von aktuellen Konflikten zu begreifen. So berichtet ein Klient nach heftigen Konflikten mit Kolleginnen: "Wenn ich nicht recht bekomme und meine Argumente nicht ankommen, fühle ich mich klein und schäbig." Woher er dieses Gefühl kenne? Nach einigem Nachdenken wird eine Szene erinnert, in der seine Mutter sich nach einem seiner kleinen Streiche von ihm abwandte und einige Stunden nicht mehr mit ihm sprach. Das Diskutieren und Kämpfen um Macht entpuppt sich im weiteren Verlauf als Kampf um die eigene Existenzberichtigung.

Größenwünsche

Wenn in Ihrem Leben alles bestmöglich verlaufen wäre, wie wären Sie dann jetzt, was würde anders sein? Wenn Sie eine Fee um drei Gaben bitten könnten,was wären Ihre Wünsche? Was müßte in Zukunft geschehen, damit Sie Ihre wahren Anlagen verwirklichen können? Was war Ihre größte Enttäuschung? Wem haben Sie noch etwas zu beweisen? Was würde passieren, wenn Sie alle Beweise, die Sie anderen noch erbringen wollen, erbracht haben?

Bei narzißtisch verwundeten Menschen können solche Fragen im Sinne einer "Gefühlsbrücke" rasch zu Szenen in der Vergangenheit führen, in denen wesentliche Skriptelemente kreiert wurden.

Eine Klientin berichtet davon, auf vermutetes Desinteresse und Zurückweisungen des Therapeuten oder anderer häufig so zu reagieren, daß sie sich überlegen, kalt, abweisend und zynisch darstellt und sich auch innerlich kalt und hart fühlt. In anderen, genau definierten Situationen erlebt sie sich demgegenüber als weich, offen, gefühlvoll. Der Therapeut bittet sie, das Empfinden von "überlegen, kalt, abweisend, hart" sehr deutlich wachzurufen, und sich von diesem Gefühl einmal in eine frühere Situation führen zu lassen, in der sie diese Empfindungen hatte. Die Klientin erinnert eine Konfliktsituation, in der er sich von ihrer Mutter lieblos behandelt erlebte und als Schutz die Härte und Kälte seiner Mutter in sich nachgeahmt habe.

Damit wird bei der Arbeit an der Selbstwahrnehmung erkennbar, daß skriptgebundene Verhaltensweisen die Wunden, die dem Selbstgefühl zugefügt wurden, zudecken und schützen sollen, zugleich aber das Konfliktmaterial konservieren und das "wahre Selbst" behindern.

b.) Therapeut-Klient-Beziehung

Der wichtigste Schlüssel für die Diagnose des Bezugsrahmens und die Variationen des Selbsterlebens ist das Beziehungsgeschehen in der Berater-Klient-Beziehung; dieses wird von Kohut, Asper und Johnson aus unterschiedlicher Perspektive eingehend beschrieben.

Zentrale Kennzeichen sind :

- Aufgrund des stark selbstzentrierten Selbstbilds und der Unsicherheiten der Selbsteinschätzung fehlt den narzißtischen Patienten oft eine realistische Einschätzung der Haltung und Einstellung ihres Gegenübers. Zwar sind sie äußerst sensibel für bestimmte Gesten und Äußerungen, in denen sie oft berechtigter weise Äußerungen des Unwillens der Therapeuten erkennen. Jedoch nehmen sie ihr Gegenüber oft lediglich als "Selbstobjekt" (Kohut) war, also nicht als Gegenüber von eigenem Charakter und Recht, sondern als Person, der die Aufgabe zukommt, das Selbst des narzißtisch verwundeten Menschen zu stabilisieren. Daraus resultieren grandiose Erwartungen und unrealistische Forderungen und vor allem die Formen der auf spezifische Weise symbiotischen Beziehungsgestaltung:

- Idealisierung der Therapeuten: Sie sind super! Ich habe wirklich einen so hervorragenden Therapeuten verdient!

- Zwillingsübertragung: Wir beide sind uns schon einig, wie wir zu den anderen stehen!

(Aktivierung des Größenselbst: "Ich und Sie, das kann vielleicht was werden")

- Extreme Formen der Idealisierung : Schwärmerei

- Aktivierung eines archaischen Größenselbst mit besonderer Arroganz, Herablassung und Unnahbarkeit.

Die 25jährige Patientin, die den Entschluß gefasst hat, sich aus der lähmenden Symbiose mit einem bevormundenden Partner zu lösen, berichtet in einer Einzelstunde stolz von ihrer Zeitungsannonce, mit der sie eine eigene Wohnung sucht. Der Therapeut drückt seine Anerkennung aus. Sie spricht davon, sie wisse ja auch nicht, wie es ihr in einer anderen Wohnung gehen werde. Der Therapeut geht auf ihre Ängste vor möglichen Schwierigkeiten ein und fragt nach Optionen. Nach dieser Einzelstunde ist die Patientin sehr herablassend, abwartend, verschlossen. Schließlich äußert sie ihre Wahrnehmung: Er sei genau wie ihre Eltern, traue ihr nichts zu, sehe nur die Schwierigkeiten, mache ihr keinen Mut.

- Fragmentierung des Selbst und der Beziehungsgestaltung in Phasen krisenhafter Bedrohung des Bezugsrahmens durch extreme Ängste, ich-dystone bedrängende perverse Wünsche, beunruhigende Körperempfindungen, hypochondrische Ängste .

c.) Verhältnis zwischen Landkarte und Landschaft:: Die Therapie für narzißtische Patienten zielt darauf, daß der P. über sich selbst ins Klare kommen kann und auf diese Weise das verzerrt spiegelnde, zunehmend undurchsichtige Fenster zu den anderen öffnen kann, das der bisherige Bezugsrahmen mit seiner verzerrten Repräsentation des Selbstdargestellt hat. Der P. braucht dazu den Therapeuten zunächst als ein Hilfs-Ich, das durch Wahrnehmung der wirklichen Person und wertschätzenden Umgang auch mit den Größenwünschen ein Nachholen des oben beschriebenen Prozesses und die Integration der Selbstentwürfe in einen funktionalen Bezugsrahmen ermöglicht. Er braucht Empathie für seine Suche nach Resonanz, Echo, Verständnis, auch wenn er dabei oft noch sein Gegenüber im Grunde kaum sieht, sondern als sein Spiegelbild betrachtet, das die stützenden Funktionen, die der P. idealerweise für sich haben möchte, ausübt.

Ein behutsamer, achtsamer unterstützender Umgang mit den sym biotischen Wünschen ist erforderlich, und eine Unterstützung darin, gesündere Hilfs-Ichs zu suchen anstelle der alten ungesunden symbiotischen Abhängigkeiten.

Die narzißtische Krise bei Zusammenbruch der psychosozialen Abwehr und Labilisierung des früheren Bezugrahmens führt zu einer Überschwemmung mit archaischen Ängsten, einer Fragmentierung des Selbst, von der sich das Individuum bedroht fühlt und durch die es sich in seiner Identität erschüttert sieht.

So erleben Menschen in narzißtischen Krisen höufig eine mörderische Wut und haben Gewaltphantasien, vor denen sie gleichzeitig Angst haben; oder es entstehen im Kontext der körperlichen Mißempfindungen Todeswünsche und Suicidphantasien. Sie erleben diese Wut als beziehungslos und ohne Realitätsbezug, während "von außen" durchaus eine mögliche Zielrichtung der Wut auf aktuelle oder frühere Beziehungspersonen plausibel erscheint. Therapeuten kommt bei der Erarbeitung des "Keine-Gewalt-Vertrags" und der Unterstützung der Patienten beim Kennenlernen ihrer Situation die Rolle eines stabilisierenden Hilfs-Ichs zu.

Hier ist es wichtig, die Identitätsunsicherheit des P. einfühlend wahrzunehmen und zu spiegeln, und dabei zugleich die hoffnungs volle Erwartung auf eine adäquatere Rekonstruktion des Bezugsrahmens zu unterstützen.

Bei vielen Menschen, die ein Skriptmuster entsprechend den Einschärfungen "SEI NICHT / SEI NICHT NAH/ SEI PERFEKT/ SEI STARK" leben, ist beruflicher Erfolg im Sinne der psychoszialen Abwehr ein Mittel, um Schmerzen aus lebengeschichtich erlittenen Entbehrungen vom Bewußtsein fernzuhalten.

In der zweiten Lebenshälfte, insbesondere wenn wichtige berufliche Ziele ver fehlt werden oder Erwartungen im beruflichen Sektor zusammenbrechen, kommen diese Menschen dann in Kontakt mit einer tiefen Verzweiflung, die z.B. in psychogenen Schmerzsyndromen ausgedrückt wird.

Die altersbedingt geringer werdenden Gratifikationen für das Leistungsverhalten, die geringere körperliche Belastbarkeit und die Folgen der Vernachlässigung der persönlichen Beziehungen lassen das narzißtische Größenselbst immer bröckliger erscheinen. Sichtbar wird nun eine tiefe Depression, ein Gefühl der Leere und Sinnlosigkeit (symptomatisches Selbst). Als Schutz- und Abwehrmaßnahme wird der Schmerz und Kummer über diese Situation in Ärger auf versagende Ärzte und Therapeuten gewendet, der sich aus dem alten Ärger auf Benachteiligung und Herabsetzung nährt.

Diese Patienten können oft erst zu sich selbst kommen und eigene Verantwortlichkeit annehmen, nachdem ihnen der/die Therapeut In? eine Reihe von Stunden lang zugehört hat, die wüsten Beschimpfungen und Vorwürfe ertragen hat, und dabei ruhig und standhaft die narzißtische Not, betrogen worden zu sein, anspricht: "Für Sie muß sich ja hier etwas im Leben wiederholen, und hinter all Ihrer Bitterkeit mir gegenüber spüre ich eine tiefe Verzweiflung". oder "da ist so viel ungeheure Anstrengung, wodurch Sie kaum dazu kommen, mir zuzuhören, und wozu mußten Sie so viel für Ihr Image opfern?"

Läßt sich jemand darauf ein, seine Traurigkeit zu spüren, wirkt er gelassener und eher bereit, sich in seiner realen Situation akzeptieren zu lernen.

Diese Patienten umgeben sich erst mit einer Hülle aus unrealistischen Überzeugungen von sich selbst, durch die sie Beziehungen zu anderen erschweren . Außenreize, die mit diesen Größenüberzeugungen nicht übereinstimmen, werden nicht zuge lassen (Filterfunktion des Bezugsrahmens) und wirklicher Kontakt ist erschwert.

Der Bezugsrahmen definiert , aus welchen Ich-Zuständen auf bestimmte Reize zu reagieren ist: So wird auf vorschnelle Konfrontationen durch die Therapeutin beispielsweise mit Gegenangriff aus dem Eltern-Ich oder dem rebellischen Kind-Ich-Zustand geantwortet. Diese "Hülle" eines Größenselbst ist bei manchen narzißtisch gestörten Menschen förmlich zu spüren, vergleichbar einer Trennscheibe zwischen sich und dem Gegenüber.

Die Schiffs zeichnen im Strukturdiagramm den Bezugsrahmen als Rahmen um alle drei Ich-Zustände herum, als sei er eine Haut, etwas, was die Ich-Zustände zusammenhält und zugleich die Berührungsfläche der gesamten Person mit der "Außenwelt". So wäre das Größenselbst eine bestimmte Erscheinungsform dieser Berührungsfläche. (Schiff u.a., S. 50)

Die Aufgabe dieser Hülle ist sehr stark mit Angst besetzt: Die Person fürchtet, durch Aufgabe ihres grandiosen Selbstbildes ihre Selbstachtung und Würde, sich selbst ganz als Person, zu verlieren.

Weniger in der Erarbeitung und Umsetzung verhaltensorientierter Veränderungsziele. als in im Erleben des "Selbst-mit-anderen" in der Therapie ist die korrigierende Erfahrung für die Rekonstruktion des Bezugsrahmens zu suchen.

Schlußbemerkung

Die eingangs gestellten Fragen beantworte ich zusammengefasst so:

- Das Konzept des Selbst ist eine Bereicherung für die Theoriebildung, da die Wirklichkeitskonstruktion einer inneren Vorstellung von sich selbst eine mentale Aktivität ist, die wesent lich für psychische Gesundheit ist.

- Ich schlage im Sinne einer konsistenten Übersetzungsarbeit und Verständigung über das mentale Geschehen bei frühen Störungen vor, für das Konstrukt Selbst das TA-Modell "Bezugsrahmen" zu benutzen, als dessen Teil das subjektive Selbst abgebildet werden kann.

- Die Beachtung des Bezugsrahmens, also unter anderem der Art, wie eine Person sich selbst im Austausch mit anderen erlebt und konzipiert, halte ich für einen wesentlichen Bestandteil für Diagnose und Therapie narzißtischer Störungen.


Literatur

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Kohut, Heinz Narzißmus; Frankfurt: Suhrkamp, 1976

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Schacht, Lore Die früheste Kindheitsentwicklung und ihre Störungen aus der Sicht Winnicotts; in : Uexküll, Thure v., Psychosomatische Medizin; München: Urban & Schwarzenberg, 1981

Scharfetter, Christian Schizophrene Menschen; München: Psychologie Verlags Union, 1990

Schiff, J. u.a. Cathexis Reader; New York:Harper & Row, 1975

Schlegel, Leonhard Die Transaktionale Analyse; München:1984

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Schmid, Bernd Systemische Transaktionsanalyse;Wiesloch:Selbstverlag, 1986

Stern, Daniel The Interpersonal World of the Infant; New York: Basis Books, 1985

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